Archiv für den Monat: Oktober 2011

Aphidoidea (= Aphidina)

Abbildung: Rechts im Bild ein alter Sammlungsschrank von Heinze, links hinten ein neues Sammlungsregal (Stand Mai 2011). Inzwischen sind in dem neuen Regal zwei weitere Reihen mit Tabletts gefüllt.Die umfangreiche Blattlaus-Sammlung von Dr. Kurt Heinze (*23.3.1907 – +28.5.1998) aus Berlin ist über Umwege in die ZSM gelangt. Dr. Heinze hat an Pflanzenschutz-Instituten in der Nähe von Berlin gearbeitet und viele tausend Blattlauspräparate zusammengetragen, darunter auch etliche Holo- und Paratypen. Diese Sammlung war bisher praktisch nicht zugänglich, derzeit wird sie komplett neu sortiert, neu aufgestellt und in einer Datenbank erfasst.

Inzwischen (Okt. 2011) sind über 600 Arten aus 19 Unterfamilien und ca. 250Gattungen auf ca. 6000 Objektträgern erfasst und sortiert. Es handelt sich dabei immer noch um weniger als die Hälfte der gesamten Sammlung. Vor allem die Präparate der Unterfamilien Chaitophorinae, Lachninae und Calaphidinae wurden bereits weitgehend sortiert und erfasst.

Ein Meilenstein im Barcoding der deutschen Großschmetterlinge

Der abgebildete Segelfalter ist ein in Bayern stark gefährdeter Ritterfalter (Rote Liste 2), der Schlehengebüsche an trockenwarmen, sonnenexponierten Stellen (z.B. Weinberge) liebt. Diese Art ist die erste in einer Liste von 1372 Arten deutscher Großschmetterlinge (Tagfalter und Nachtgroßfalter), deren Daten und DNA-Signalsequenzen kürzlich von der ZSM veröffentlicht wurden (Zeitschrift SPIXIANA 34 (1): 47-58, BOLD-Datenbank und GenBank). 94% des Gesamtartenbestandes konnten im Projekt „Barcoding Fauna Bavarica“ mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst erfolgreich sequenziert werden. Diese Daten ermöglichen es nun, deutsche Großschmetterlinge inklusive deren Larvalstadien objektiv und sicher per DNA zu bestimmen. Im Falle des Segelfalters stellte sich heraus, dass er genetisch vollkommen mit den südeuropäischen Populationen übereinstimmt. Bei vielen anderen Arten zeigen sich jedoch typische regionale Muster mit denen man bisweilen sogar einzelne Populationen unterscheiden kann.

DScan – a high-performance digital scanning system for entomological (and other) collections

The machine to digitise entomological collection drawers caused a lot of interest among participants of the Global Biodiversity Information Facility (GBIF) workshop, held at the Museum für Naturkunde in Berlin. It does work nicely, but there is still a lot of room for further developments, further funding pending…

The DScan development is part of the German Global Biodiversity Information Facility (GBIF-D) initiative. GBIF-D is funded by the BMBF – the German Federal Ministry of Education and Research.