Mit Hilfe von Ultraleicht-Fluggeräten wurden auch dieses Jahr 11 handaufgezogene Waldrappe (Geronticus eremita) von Burghausen (Bayern) in ein Wintergebiet in der südlichen Toskana geleitet. Die seit 400 Jahren in Europa ausgerotteten Ibisse besitzen einen angeborenen Zugtrieb, lernen die Zugroute aber von erfahrenen Altvögeln – oder eben von ihren vorausfliegenden menschlichen Zieheltern. Nach Erreichen der Geschlechtsreife mit drei Jahren kehren sie dann selbstständig zu den Brutplätzen zurück und führen ihren Nachwuchs im Spätsommer in den Süden. Neben dem Artenschutzaspekt ermöglicht dieses Projekt erstmals, von einer Vogelart umfassende Daten über den gesamten Zeitraum des Herbstzuges zu erhalten.
Sat 1 zeigt am 1. Nov. um 22:45 im Wissenschaftsmagazin Planetopia eine Zusammenfassung dieser menschengeleiteten Migration. Seit 2008 gibt es eine Kooperation der ZSM mit dem Artenschutz- und Forschungsprojekt
www.waldrapp.eu